Stille Audienz

"von der weißen Fee"
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Die Katze – eine Königin bittet zur Audienz

Fee'n News

Beim Öffnen der Wohnungstür empfängt mich meine Katze: still, fast lautlos. Ein kurzer, eindringlicher Blick, ein kaum hörbares Schnurren, ein Streichen um meine Beine. Überschwängliche Freude in Anbetracht meines Erscheinens? – Fehlanzeige! Eine Königin gibt allemal eine Audienz dem ihr dienenden Hofstaat.

Die Geschichte der Katze

Ihre Geschichte ist so alt wie die der Menschheit: Die Ägypter meißelten ihr Antlitz in Steintafeln, in Asien wurde sie als Göttin verehrt, in Europa seit Urzeiten sowohl in Fürstenhäusern als auch in den ärmlichsten Bauernkaten anzutreffen. Man gab ihr einen einfachen Namen, einen Namen, den Ihre Majestät nicht verdient hat: Katze!

Sie mag es nicht, als menschliches Status-Symbol zu dienen und hat dennoch das Antlitz einer edlen Karosse. Was der Hund ohne Mühe geschafft hat, wird einer Katze nie gelingen: sie wird nicht der Freund des Menschen, der Mensch kann es eventuell schaffen, ein Freund der Katze zu werden, wenn er sich ihr bedingungslos unterwirft und bereit ist, ihre Sprache zu verstehen.

Katze und Mensch

Ich bin mir nicht sicher, ob mich meine Katze mag. Sie zeigt nicht, ob sie sich freut, pfeift auf Lob und Erziehungsversuche. Was ihr nicht schmeckt, lässt sie stehen. Käuflich erworbenes Katzenspielzeug findet sie schlichtweg albern und Omas kostbare Vase wurde Opfer der Kreativität meiner Katze bei der nächtlichen Wohnungsumgestaltung. Ich kann sie nicht rufen, ihr nichts befehlen. Sie tut, was sie will und tut dennoch eigenartigerweise immer das Richtige.

Ist es diese Unabhängigkeit, die diese Tiere so anziehend für uns Menschen macht? Ich muss mich nicht kümmern, vom täglichen Füttern einmal abgesehen. Sie kümmert sich. Um sich selber, vor allem aber um mich! Sie ist da, wenn ich mich freue und rückt ganz nah an mich heran, wenn es mir nicht gut geht. Unaufgefordert, ungefragt. Sie spürt es einfach. In Zeiten von Kummer und Krankheit sitzt sie neben mir und schaut mich mit ihren großen Augen an. Ich muss ihr nicht sagen, was mir fehlt, sie weiß es längst und ihr Minenspiel verrät eine Therapie, die mir kein Arzt der Welt auf einem Rezept verschreiben könnte. Sie ist nicht Untertan, sie ist Partner und genau DIES scheint ihre Beliebtheit bei uns Menschen zu begründen.

Die Katze im Wander der Zeiten

Im Laufe der Zeit hat die Katze ihr Antlitz verändert. Das ist ihr selber zu verdanken, vor allem aber den Menschen, die sich geduldig und mit viel Liebe mit ihr beschäftigen. Und so hat die Katze heute Bezeichnungen, die wohl eher den Anspruch einer Königlichkeit gerecht werden: ob nun Siam, Briten, Birma oder Perser – die Rassebezeichnungen sind so verschieden wie ihr Aussehen. Sie trägt heute das Fell überlang, modisch schick ganz kurz oder klassisch mittellang. Dem Farbenspiel im Fell sind kaum Grenzen gesetzt, und nur der Kenner kann die einzelnen Vertreter einer Rasse und Farbe noch an der Zeichnung im Fell unterscheiden.

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Eines haben sie alle behalten: ihren einzigartigen und unverwechselbaren Charakter, ihre Art, den Menschen an sich zu binden. Es ist ihrer liebenswürdigen und stillen Lebensweise an unserer Seite zu verdanken, dass die Katze heute zum wohl beliebtesten Haustier in unseren Breiten werden konnte. So weiß ich z. B. von älteren und allein gebliebenen Menschen, die in ihrer Katze einen neuen und treuen Partner und somit wohl auch ein Stück neuen Lebensmut fanden.

So, lieber Besucher dieser Website, wenn Sie nun wissen möchten, was aus dem einstigen reinen Mäusefänger so alles geworden ist, schauen Sie sich einfach in unserer virtuellen Welt um.

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